Die Leidenschaft für die wundervolle Rasse Berner Sennenhund erwachte bei uns Ende der Neunziger Jahre mit unserer ersten Berner-Hündin Ailin vom Zimmerich, die aus einem VDH-angehörigen Verein stammte. Leider war dieses Glück nur von kurzer Dauer, Ailin verstarb im Alter von nur zweieinhalb Jahren an akutem Nierenversagen.
Erbse (links) und Hummel (rechts)
Durch diese Erfahrung begaben wir uns auf die Suche nach einem Verein, der sich mit den gesundheitlichen Problemen dieser Rasse befasst und transparent damit auseinandersetzt. So stießen wir durch unsere Recherchen auf einen kompetenten Ansprechpartner im Schweizer Sennenhund-Verein (SSV). Bei unserer anschließenden Welpensuche lernten wir schließlich einen Züchter kennen, der uns ebenfalls mit größtmöglicher Offenheit über seine Zuchthunde informierte und uns durch sein liebevolles, enges Zusammenleben und seinen außergewöhnlich behutsamen Umgang mit seinem eigenen Hunderudel eindrucksvoll begeisterte.
So freuten wir uns sehr, als er uns mit Erbse vom Aueteich 2002 ein neues Familienmitglied anvertraute.
Das Zusammenleben mit Erbse bereitete uns so viel Freude, dass unsere Leidenschaft noch weiter wuchs. Auch die Chemie zum Züchter stimmte nach wie vor und da man bekanntlich nicht gut auf nur einem Bein steht, entschieden wir uns 2003 mit Hummel vom Aueteich für eine zweite Berner-Hündin.
So hatten wir nun zwei sichere, freundliche und arbeitsfreudige Weggefährtinnen zur Seite. Mit diesem Dreamteam füllten wir von nun an nahezu alle unsere Freizeitaktivitäten: Gemeinsam mit Hummel und Erbse übten wir regelmäßig in unserer SSV-Ortsgruppe unter vielen anderen Hunden, durchlebten auch mal ganze Ausbildungswochen, legten Stippvisiten auf Ausstellungen und Bernertagen ein und verbrachten unseren Urlaub gerne auf langen Sennenhundwochenenden. In dieser Zeit haben wir immer wieder Bekanntschaften und viele Freundschaften rund um den Hund schließen können. Wir finden: Eine Mitgliedschaft im SSV lohnt sich!
Hummel (links), Balin (mittig) und Erbse (rechts)
All dieser Spaß und die Freude mit Erbse und Hummel weckte schließlich den Wunsch, selbst einmal mit unseren Hündinnen zu züchten. Also hieß es für uns, kynologisches Wissen auf den Schirm schaffen, Züchterseminare des SSV besuchen, Fachliteratur zur Zucht wälzen, Dialog mit anderen und erfahrenen Züchtern und Hundehaltern suchen, gründlich in den Stammbäumen unserer Hündinnen und möglicher Deckrüden forschen und natürlich die erfolgreich bestandenen Zuchttauglichkeitsprüfungen unserer Hunde sowie die große Fahrt zum auserkorenen Deckrüden.
Hummel (links) und Erbse (rechts)
Ein ganz schönes Programm also - das sich aber ausgezahlt hat: Schritt für Schritt nahmen die Dinge ihren Lauf, unser Wunsch erfüllte sich und erst schenkte uns Erbse den A-Wurf vom Rappenweiher im November 2004, bevor Hummel im April 2006 den B-Wurf folgen ließ. Und siehe da: aus Zwei mach Drei - Balin vom Rappenweiher aus dem B-Wurf blieb gleich bei uns.
Balin (links) und Krabbe (rechts)
Aufgrund einer sich entwickelnden Allergie bei Erbse und des Kaiserschnitts bei Hummels Wurf haben wir von weiteren Zuchteinsätzen mit unseren Hündinnen abgesehen, um ihnen diese körperliche Belastung zu ersparen. Trotzdem gelang es zunächst, die Linie weiterzuführen: Im Januar 2008 kam mit Krabbe vom Aueteich eine Enkelin von Erbse zu uns.
2012 bestand auch sie ihre Zuchttauglichkeitsprüfung ohne Einschränkungen. Doch leider zerschlug sich unser Wunsch, nun mit Krabbe und einem dritten Wurf vom Rappenweiher, die Linie erneut fortzuführen, durch eine Kreuzbandverletzung.
Krabbe (links), Balin (mittig) und Hummel (rechts)
Da wir über die Jahre schließlich von all unseren lieben Weggefährten Abschied nehmen mussten, hoffen und freuen wir uns jetzt umso mehr auf einen Neustart im Zuchtgeschehen mit Töfte vom Diepmannsbachtal.